Heizungsersatz 2FH Rottenschwil

Wegen Grundwasservorkommen ist an diesem Standort keine Erdsonden-Wärmepumpe erlaubt. Die Abklärungen für eine Grundwasser-Wärmepumpe ergaben, dass das Wasser zu tief liegt und eventuell die Wassermenge zu gering ist. Die Grundinvestitionen waren deshalb zu hoch und diese Variante fiel weg.

Die Entscheidung für die Wärmeerzeugung des Heizwassers fiel auf eine innenaufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe im Anbau. Das Brauchwarmwasser wird in der Waschküche mit zwei Wärmepumpen-Boiler erwärmt. Die Einbringung der innenaufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe von der Strasse aus durch das Haus war wegen der Grösse des Gerätes nicht machbar. Aus diesem Grund kam ein Kranhub zum Einsatz. Das Gerät wurde von der Strasse über das Gebäude vor den Technikraum gehoben und fand dort seinen idealen Platz versteckt in einem Anbau. Von aussen sind nur zwei Gitter sichtbar, der Rest der Installation konnte passend in den Abbau eingebracht werden. Es wurden zwei Wärmepumpen-Boiler installiert, damit für beide Parteien im Haus separat abgerechnet werden kann. Auch das Heizungswasser wurde mit einer Wärmezählung ergänzt.

Das ehemalige Schulhaus steht unter Substanzschutz in der Kernzone des Orts. Damit trotzdem eine Photovoltaikanlage installiert werden durfte, wurden das Modullayout und die Farbe der Module zusammen mit der Gemeinde abgestimmt. Dank der intelligenten Überschusssteuerung kann der überschüssige Solarstrom gezielt an ausgewählte Verbraucher weitergegeben werden, bevor dieser ins Netz des EVU gespeist wird. Mittels der installierten Visualisierung können alle Daten wie Verbrauch, Produktion und Rücklieferung angezeigt und ausgewertet werden.